The Mergers – Three Apples In The Orange Grove

The Mergers - Three Apples In The Orange Grove (Soundflat Records / Brokensilence, 2021) (45:40, CD, Vinyl, Digital, Soundflat Records/Brokensilence, 2021)
Schon Pink Floyd haben einst „Apples And Oranges“ thematisiert. Bei The Mergers verirrten sich nun drei Äpfel in den Orangenhain. Kommt selten vor, ist hier aber so. Eine weitere Gemeinsamkeit der Nürnberger mit Pink Floyd ist die, dass beide Bands in den Sixties zu Hause sind bzw. waren. Erstere im Erleben, die Letztgenannten vom Gefühl. Beatleske Glücksmomente treffen auch auf dem dritten The Mergers-Album (die beiden vorangegangenen Platten tragen indes ähnlich fantasievolle Namen wie „Monkey See, Monkey Do“ sowie „With A Carrot And A Stick“) auf The Byrds-Gitarrenperlen, Oasis-GeNoele (das ist hier durchaus positiv gemeint) und The Coral Semi-Psych.

Auf den dreizehn (Hit-) Single-kompatiblen Songs macht sich tatsächlich eine gewisse Sixties-Aura breit (obwohl man dieses Jahrzehnt eben nicht bewusst miterlebte, hat man das Gefühl, dass es in den Tanzlokalen dieser Ära genauso geklungen haben muss), wobei man im Beat-Takt schunkelt (‚Sold Down The River‘), (‚Mauerpark‘) oder elegisch britpoppt (‚Better Days‘, ‚Win Hands Down‘). Yupp, die Mergers haben tatsächlich den Dreh zur Authentizität heraus.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Abbildung: The Mergers