(52:05, CD, Digital, Atypeek Music, 2021)
Schon knapp drei Jahrzehnte scheppern sich One Arm durch den Pariser Underground, erst mit Laure, Isabelle und Marine als Drei-Frau-Band, dann ab 1997 nach dem Weggang von Isabelle und durch die Hinzunahme von Dilip und Rico als doppelt gemischtes Doppel. Und das auch noch mit zweimal belegtem Bass und Drums. Es sollte dann noch einmal ein paar Jahre dauern, ehe endlich mit „Mysore Pak“ nach einer Reihe von Demos das Debütalbum dieser außergewöhnlichen französischen Band erscheint. Der Sound ist gerade ob seines Hauptaugenmerks auf Bass, Schlagzeug, diversen elektronischen Spielereien und den verhuschten Vocals von Laure als extravagant einzuordnen, wobei die frühen wavigen 80’s mit Schwarzträgern wie Bauhaus, Joy Division, Siouxsie & The Banshees, Malaria oder X-Mal Deutschland hörbar Pate standen.
Schon mit ‘Real’ empfehlen sich One Arm energiegeladen und Bass-treibend, ein Zustand, der über die gesamte Spielzeit anhält. Zwischen Déjà-vus (‚Esg‘ und ‚City‘ kommen einem seltsam bekannt vor), manischen Mantras (‚Fiddle‘) und relativem musikalischem Neuland (‚B.O.‘) gleicht das Album einem Trip ins eigene Unterbewusstsein, bei dem so manches in Vergessenheit Geratene hervorgekramt wird. Die amerikanische Sängerin Little Annie ist derweil auf ‚Space Is The Place‘ als Gast zu hören.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 10)
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Abbildung: One Arm