(35:23, CD, Vinyl, Digital, Interstellar Smoke Records, 2021)
Da möchte man gleich mal die Line vom Juke Cove Hero weiterverfolgen. Mit gehörig Schub und Energie walzen sich die Leipziger durch ihr zweites Album, das sich sowohl im Hardcore wie auch im Stoner Rock zu Hause fühlt. Das Trio hat gleichwohl seine Hausaufgaben gemacht und verbindet in überaus authentischer Art und Weise die Sabbath’schen Seventies mit den stonerrockenden Neunzigern. Nicht ohne sich jedoch berufen zu fühlen, auch noch weiter nach vorn zu preschen. Und das ‚Preschen‘ ist dann auch die effektivste Beschreibung für das, was uns auf „Remedy“ erwartet.
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So knallt uns Juke Cove erst einmal das mit dezenten Growls aufwartende ‚Arise‘ um die Ohren, derweil nachfolgendes ‚Swirl‘ mit lässiger Grundatmo und postrockender Ekstase Slint’scher Prägung aufwartet. Während sich der Titeltrack als achtminütige Blaupause in Sachen Stoner präsentiert, mutieren ‚Ramble‘ und ‚Adrift‘ und treibenden Ungetümen, bei welchen so ganz langsam die Betriebstemperatur erreicht wird. Mit ‚Ignite‘ geben die Sachsen dreckig, böse und gemein dann noch einmal Vollgas und pflanzen in Leipzig ihren eigenen Joshua Tree, der schon längst kein zartes Pflänzchen mehr ist.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 11)
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Abbildung: Juke Cove / Interstellar Smoke