(50:27, CD, Digital, Tape Atypeek Records/4iB Records/Misophonia Records, 2021)
Schön für dieses Release bzw. für Liebhaber, dass man es via Misophonia Records eben auch auf Tape erwerben kann. Nebenbei kann man sich das Werk wahlweise als ‚pay what you want‘ (Queen Elephantine-bandcamp-site) oder auch für 666 englische Pfunde (Misophone-bandcamp-site) downloaden. Da fällt die Entscheidung wahrlich nicht leicht. Hier nun arbeiten sich das russische Projekt Phurba (das 2014 ein Werk mit dem gleichen Namen veröffentlich hatte) und das aus Hong Kong stammende und nun im amerikanischen Philadelphia beheimatete Sound-Kollektiv Queen Elephantine durch 50 Minuten ritueller Hingabe, die eher einem aus dem Hochland Tibets dringenden, mit gelegentlichen Flötentönen durchbrochenen Grundrauschen als den sonst von den Protagonisten bekannten und gewohnten psychedelischen Sounds (man erinnere sich nur an den letzten Queen Elephantine-Langspieler „Gorgon“) gleichkommt.
Die rituellen Gesänge tibetanischer Mönche steuert hierbei Phurba bei, der reichhaltige, trotzdem aber nur dröhnende Kosmos aus Klangschalen, Hörnern, Trommeln, Flöten und Gebetsmühlen stammt derweil von QE. Diese Kollaboration schafft es dann auch, dass man sich mit diesen fremdartigen, bedrohlich dräuenden Soundscapes irgendwann wirklich einsam und verlassen fühlt. Und da man auf seinen Streifzügen durch das tibetanische Hochland auch immer einen Walkman mit sich führt (gehört hier zur Grundausstattung), macht die Tape-Variante umso mehr Sinn!
Bewertung: 8/15 Punkten
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Abbildung: Phurba & Queen Elephantine