(27:49, CD, Tape, Digital, Unique Records/Groove Attack, 2021)
Das zweite Kleinformat der Band aus Düsseldorf, welche so sehr mit den (wavigen) Achtzigern verbandelt ist, dass man schon befürchten muss, dass der Fünfer mit einer Zeitkapsel aus eben diesem Jahrzehnt ins Hier und Jetzt gebeamt wurde. War die im letzten Jahr erschienene 4-Track-EP „All Purpose Slicer“ mit einer Spielzeit von etwas mehr als fünfzehn Minuten ein wenig zu knapp bemessen, um sich ein vollständiges Bild von Neumatic Parlo zu machen, so liefert „Random Toaster“ einen Track mehr, der dann auch noch zehn Minuten währt. Mithin eine etwas ausgiebigere Präsentation der Intentionen der Band.
Die Gitarren perlen wie jene von Eighties-Gitarrenbands wie The Chameleons, The Smiths oder Sad Lovers And Giants, während Sänger Vincent Göttler dezent auf Morrissey und Ian Brown macht. Und es gibt sogar ein Gitarrensolo (‚Like Perris State Recreation Area‘). Nebenbei schaffen es Neumatic Parlo, mit jedem der fünf Tracks eine andere Facette ihrer selbst heraus zu kitzeln, wobei die Abweichungen zwar geringfügig, aber dennoch zu deuten sind. Das bezeichnende zehnminütige ‚Airplane‘ steigert sich aus einem ambienten Grundrauschen heraus über Highlands-affine Atmos hinein in einen energischen Indie-Rocker mit leicht psychedelischer Attitüde.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Neumatic Parlo