Ikitan – Twenty-Twenty (EP)
(20:20, Digital, Eigenvertrieb, 2020)
Das ist doch schon einmal eine Ansage, die One-Track-EP nach der Spiellänge des hier zu Erwartenden zu benennen. „Twenty-Twenty“, im letzten Jahr erschienen, ist das Debüt des Trios aus dem italienischen Genua, das mit einem Track in 20:20 Minuten dezent alles abfedert, was grob unter dem Moniker ‚Postrock‘ zu verstehen ist. Diverse Breaks lassen den Track mal in Richtung Metal, mal zum Progressive oder Stoner Rock wanken, alles natürlich vollkommen instrumental und weithin hallend. Diverse vergleichende Links (wie z.B. „If Tool were a post-rock band, they might very well sound like IKITAN.“) verglichen die Italiener schon einmal mit dem Olymp dieser rockmusikalischen Ausrichtung, was ja nicht unbedingt die schlechtesten Voraussetzungen zur positiven Promotion sind.
Ende Juni dieses Jahres erscheint mit „Twenty-Twenty – live at Forte Geremia“ das Videodebüt der Band, welches diesen einen Track in Gänze bereithält. Ein wenig zu flott inszeniert bringt es die Live-Version auf glatt 20 Minuten, womit die titelgebenden Intentionen erst einmal nicht erfüllt wurden (just kidding!). Jedenfalls wird hier bewiesen, dass IKITAN auch unter Live-Bedingungen funktionieren. Auf der bandeigenen Bandcamp-Seite wird es diesen Track am 25. Juni als ‚name your price‘ geben. Auch ein Grund, diesem Track dann gesteigerte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Im Endeffekt warten wir dann aber auf neues Material, damit IKITAN eben nicht als One-Track-Band in die Annalen des Post Rocks eingehen.
Bewertung: 10/15 Punkten
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