(37:39, CD, Vinyl, Digital, Atypeek Music, 2021)
Music for analog synths. That’s the point! The „Omega Point“! Sébastien Guérive kitzelt aus seinem analogen Instrumentarium Klänge heraus, die diesem Equipment wohl keiner zugetraut hätte. „Omega Point“ strotzt nur so vor Erhabenheit, melancholischem Pathos und großflächigen Glücksmomenten. Der Musiker aus Nantes, der seit seinem 2001er Debütalbum „Le Pense Érrante“ und seinen Arbeiten für Theater und Ballett in seiner Heimat in diesem Metier kein Unbekannter ist, kreiert hier fiktive Soundtracks für fiktive Science Fiction Movies, die thematisch auf jeden Fall in den Sphären angesetzt sind, in denen dich niemand schreien hört. Also ganz weit draußen.
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Irgendwie passen die wahrhaft stillen Stillleben, die schon mal an der Schwelle zum Post Rock kratzen (‚Minchir‘ mit Gastgitarrist Manuel Adnot, besitzt diese ganz speziellen Sigur-Rós-Atmosphären) oder mittels verzaubernder Piano-Melodie (eingespielt von Kollege Cédric Le Guillerm in ‚Bellatrix‘) zum Träumen animieren, zu den Klangexkursionen von Guérives Landsmann Valentin Stip, von dem nach seinem 2014er Meisterwerk „Sigh“ auch nichts mehr kam. Womit wir auch gleich die Kurve zurück zu „Omega Point“ bekommen haben. Da sich das – je länger man es erlebt – auch immer mehr zu einem kleinen Meisterstück entwickelt.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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