Oh No Noh – Where One Begins And The Other Stops (EP)
(32:09, MC, Digital, TELESKOPmusikproduktion, 2021)
„Soundtrack for the end of a planet, played on machines with the sole purpose of an everlasting repair…“ Ah, so. Jetzt sehen wir klarer, deutlicher. Markus Rom alias Oh No Noh macht Maschinenmusik. Und das nicht nur für Maschinen. Mittels Gitarren, programmierbaren Robotern und einem Tapedeck kreiert der Leipziger Musiker Stillleben, in denen eben diese Charaktereigenschaft – still – wörtlich zu nehmen ist.
Und obwohl vom Sound her, der sich als warmer Frühlingsregen offenbart, die gesamte Produktion überaus homogen und sympathisch konform wirkt, watet Oh No Noh doch gekonnt zwischen den Stilen. Zwischen postrockigen Ambitionen (der Opener ‚Pointer‘ wirkt wie eine übriggebliebene Session zu Talk Talks „The Laughing Stock“), Minimal Musik (‚Shrugging‘), progressiven Stillleben (da haben wir es wieder!) mit fast schon Hackett’scher Melancholie („Alba“, ‚Where One Begins And The Other Stops‘) oder Acoustica/Electronica mit Origamibiro-Knisteratmosphäre werden die verbindenden soundtechnischen Synapsen zwischen Mensch und Maschine beeindruckend aktiviert. Eine weitere Besonderheit: „Where One Begins And The Other Stops“ kommt ausschließlich als Download, als Kassette sowie als “Low-fi music device” (mit Download Code, aber auch integriertem Mikrophon zum Kreieren und Aufaddieren eigener Sounds).
Bewertung: 10/15 Punkten
where one begins and the other stops by Oh No Noh
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