(41:31, CD, Download, Eigenveröffentlichung, 2021)
Wenn man manche Bandnamen einfach mal direkt übersetzt, dann kommen bisweilen recht eigenartige Wortschöpfungen heraus. Die Kelp Dweller sind schlichtweg die Algenwald Bewohner, die aus der südkalifornischen Pazifikregion kommend, ihr rein instrumentales Unwesen treiben.
Bekanntestes Bandmitglied ist sicherlich Gayle Ellett, der seit vielen Jahrzehnten in ersten Linie bei Djam Karet aktiv ist. Letztendlich agiert die Band als Trio bestehend aus Bandleader Todd Montgomery (Tenorgitrarre, Mandocello, Lap Steel, Elektrische Gitarre, Keyboards, Synthesizer), der bereits erwähnten Gayle Ellett (Bass, 6-und12-saitige Gitarre, Piano), sowie Craig Kahn (Schlagzeug). Weiterhin sind auf jeweils einem Titel die Gastgitarristen Joee Corso und Brian Chapman zu hören.
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Laut Presseinfo ist deren wasserorientierter Stil im kalifornischen Beach Rock verwurzelt, mit erkennbaren Psychedelic und Progressive Rock Zutaten. Trotzdem sollte man hier keinen ambitionierten Surfsound à la The Beach Boys erwarten, vielmehr ist die Herangehensweise der Kelp Dwellers eher geradlinig, direkter, es ist sogar ein unterschwelliger Wave Anstrich zu erkennen. Wenngleich verspielte, offenen Ideen erkennbar sind, atmet alles einen gewissen relaxten Garagesound, der mehr nach spontaner Demoaufnahme denn nach komplett durcharrangierten Arrangements klingt. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass vieles einfach im Livekontext entstand und anschließend einfach einige Overdubs hinzugefügt wurden.
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Das Material von “Surfacing” weist durchaus eine sympathischer Charme auf, wirkt aber letztendlich etwas unfertig. So sind die 9 Titel weder komplett durchproduziert, noch erstarrt hier alles in musikalischer Perfektion. Gerade die offene Unüberlegtheit verleiht der Musik eine gewisse Frische, eine optimistische Note, bei der man die soundtechnische Schwäche außen vor lassen sollte. Mehr Demo, denn “echtes” Album.
Bewertung 8/15 Punkten
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Abbildungen: Kelp Dwellers