(42:53, CD, digital, Quadrifonic / Just for Kicks, 2021)
Der zweite Teil von „Sapiens“, das offensichtlich als Trilogie aufgesetzt wurde, hat nicht lange auf sich warten lassen. Gerade mal ein Jahr ist es her, dass der ehemalige Bandleader der französischen Formation Nemo das Projekt mit dem “ersten Teil” startete. Auch hier wird er wieder von ehemaligen Bandkollegen begleitet, die Besetzungsliste liest sich wie folgt:
Jean Pierre Louveton – voix / guitars / basse / instruments virtuels
Jean Baptiste Iltier – batterie
Florent Ville – claviers / programmation / instruments virtuels
Guillaume Fontaine – claviers / programmation / instruments virtuels
Stéphanie Vouillot – choeurs.
Auch “Deus ex Machina” ist wieder ein typisches JPL-Album geworden. Der Protagonist fühlt sich offensichtlich wohl in der Schnittmenge aus Heavy Prog, Symphonic Prog und Neo Prog. An seinem tadellosen Gesang in Muttersprache gab es eh noch nie etwas auszusetzen, und dass er auch als Gitarrist Akzente zu setzen weiß, ist auch nichts Neues.
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Nun mag man ihm vielleicht vorwerfen können, dass es keine oder wenig Weiterentwicklung gibt, keine Überraschungen, da er an den bereits in der Vergangenheit bewährten Mustern festhält. Als Fan seiner Musik kann man aber auch einfach nur das Album für sich nehmen und erfreut feststellen, dass es wieder ein typisches JPL-Opus geworden ist, das mit seinen bekannten, typischen Merkmalen punkten kann.
Die Gitarre steht nicht allein im Vordergrund, sondern wird durch abwechslungsreiches Keyboardspiel unterstützt. Die oben erwähnten „instruments virtuels“ und „programmations“ spielen eine durchaus wichtige Rolle und auf feine Gitarrensoli wird hier auch nicht verzichtet, so zum Beispiel im schönen zweiten Teil des Titelsongs mit dem Untertitel ‚Une Pièce Pour Nous Gouverner Tous‘.
Im abschließenden ‚Encore Humains?‘, dem mit rund 13 Minuten Spielzeit längsten Titel des Albums, werden die Symphonic Prog Fans noch einmal bestens bedient. Mellotronsounds fließen ein, die feine Gitarrenarbeit wird von eleganten Keyboards begleitet, hier nimmt sich Louveton die Zeit für ruhige Passagen, die behutsam entwickelt werden und eine ganz eigene Atmosphäre bieten und somit diesen Song zum Höhepunkt des Albums werden lassen.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: JPL