(39:39, CD, Vinyl, Digital, Eigenproduktion, 2021)
Da sich die Welttournee von Dead Can Dance verschoben hat, blieb Brendan Perry viel Zeit, um endlich das zu realisieren, was er sich schon lange vorgenommen hatte. Nämlich Re(m)betiko -Lieder in englischer Sprache aufzunehmen. Schon Ende der Siebziger fühlte sich der Musiker zu den griechischen Tavernen seiner Heimatstadt Melbourne hingezogen, vor allem aber zur traditionellen Musik zunächst der vor den Konsequenzen der sog. „kleinasiatischen Katastrophe“ Geflohenen (damals also in der Tat im “Underground” wirkend!), später aber vieler, fast aller Griechen – dem Rebetiko!
Bei griechischem Wein und so manchem Ouzo scheint ihm dann die Idee gekommen zu sein, Songs dieser Musik, die in den 30er bis 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ihre goldene Zeit hatte, ins Englische zu übersetzen und quasi mit einer Neuinterpretation eine schon lange klaffende Marktlücke zu füllen.
Perry schafft es mittels authentischen Instrumentariums wie Bouzouki oder Santouri (Auch Dead Can Dance sind ja seit Jahren bemüht, ihre ethnische Musik so authentisch wie möglich klingen zu lassen) das Flair der griechischen Tavernen, von tanzenden Mädchen sowie Wein trinkenden und rauchenden Männern, ins Hier und Jetzt zu transportieren. Wobei es ihm auch gelingt, die Sehnsucht und Leidenschaft dieser auch “griechischer Blues” genannten Musik zu vermitteln.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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