Unalei – Galatea
(33:07, CD, Digital, Eigenveröffentlichung, 2020)
Das dritte Album von Karim Federico Sannas Projekt Unalei wurde von Anfang 2016 bis Ende 2018 geschrieben. Die Produktion endete im Januar 2020. Das heißt, “Galatea” knüpft trotz vier Jahren Abstand zwischen den Veröffentlichungen direkt an den Vorgänger “Taedium Vitae” an. Gut Ding will eben Weile haben, haben sich Mastermind Sanna und seine Mitstreitenden wohl gedacht, als sie an “Galatea” arbeiteten.
Was hier vertont wird, ist die Suche nach Kohärenz, zum eigenen Selbst, zur Ruhe zwischen Natur und Kultur, zur Entropie, und zu den eigenen Wurzeln. Am Beispiel des Ovid’schen Pygmalion beschreibt das Album von Unalei das Mit-, Für- und Gegeneinander von Bewusstsein und Unterbewusstsein, sowie der zielführenden Synthese aus Vernunft und Hingabe.
Auf englisch und zumeist auf italienisch besingt Karim Federico Sanna seine Selbstfindungsreise. Der Kopf von Unalei ist außerdem zuständig für Komposition, Texte, Arrangements, Schlagzeug, Gitarre, Piano, Okarina, Flöte, Tambourin, Djembe, Bongo, und Regenmacher. Gäste auf Unaleis “Galatea” sind:
Fabio Fraschini – Bass, Fretless Bass, Aufnahme, Mix, Master, Arrangements,
Dario Vero – Orchestrierung, Slide Guitar, Glockenspiel, Aufnahme, Arrangements,
Federica Catalano – Gesang,
Massimiliano Pagliuso – Gitarrensolo und Arragements in ‘Gloria’,
Natalia Lapshina – Stimme in ‘Aurea Mediocritas’,
Alessandro Sforza – Gesang in ‘Livida’,
sowie ein sechsköpfiger Chor.
Was Unalei hier vorlegen, ist ein eindrucksvolles Symphonic Prog-Album. Wer gerne progressive Rock- und Metal aus Italien hört, wird hier schnell Parallelen erkennen. Karim Federico Sanna und seine Mitwirkenden erschaffen hier ein theatralisches Werk. “Galatea” wirkt wie ein eindrucksvolles Bühnenschauspiel zwischen klassischem Theater, Prog Metal und Folk Prog. Melodien und Inhalte sind stark mitreißend. Da stört es kaum, dass “Galatea” nicht das einfallsreichste Album ist.
Bewertung: 9/15 Punkten
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