(41:30, CD, Vinyl, Digital, Artoffact Records/Membran, 2021)
Das ist großes Kino, das hier via Kauan in Sound und Story inszeniert wird. „Ice Fleet“ behandelt die Entdeckung einer Flotte komplett vereister Schiffe in den dreißiger Jahren im russischen Nordpolarmeer. Die damalige Regierung der UdSSR vertuschte alle Unterlagen und Beweise zu dieser spektakulären Entdeckung, so dass bis heute nicht geklärt werden konnte, um was genau es sich bei diesem Fund handelte.
Natürlich bietet so etwas spannenden Stoff für ein ausuferndes Konzept, das von der Band aus dem russischen Tscheljabinsk den eigenen Intentionen entsprechend umgesetzt wurde. Harsche blackmetallische Gitarren sorgen für dem Konzept entsprechend eisige Atmosphären und versinnbildlichen geradezu die Polarwinde, während sich Kauan selbst in einer postmetallischen Apokalypse ergehen. Himmelhochjauchzende monolithische Strukturen (‚Raivo‘) krachen wie Eisberge mit fast schon lieblich-sehnsüchtigen Melodien zusammen (‚Ote‘), wobei auch bedrohliche Atmos in Form der Dunkelbrocken ‚Maanpako‘ und ‚Kutsu‘ nicht fehlen dürfen. Bleibt abzuwarten, ob „Ice Fleet“ bezüglich seiner Reichweite ein wenig für Aufklärung in einer Sache sorgt, bei der es seit achtzig Jahren nach Aufklärung verlangt.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 13)
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Abbildung: Kauan/ Artoffact Records