DarWin – DarWin 3 – Unplugged
(34:36, CD, Vinyl Digital, Eigenproduktion, 2021)
Eigentlich schon Bonus-Teil zu „DarWin 2: A Frozen War“ wird dieses Album mit Orchestral- und Unplugged-Versionen von vor allem Songs aus dem semi-epochalen DarWin-Debüt „Origin Of Species“ nun als eigenständiges Werk gewissermaßen rereleased. Kann man machen, muss man aber nicht.
Einmal mehr hat Produzent Simon Phillips (u.a. Toto) hier die Fäden in der Hand und macht in produktionstechnischer Hinsicht erst einmal Nägel mit Köpfen, wobei diese ob der zugrundeliegenden Glatt- und Sanftheit mit dem Wattebausch eingehämmert wurden Zusammen mit Bassist Matt Bissonette und eben dem Protagonisten hinter alledem, dem isländischen Musiker DarWin sowie dem Chamber Orchestra Of London und dem Reykjavik Orchestra versinken einst schon ein wenig rockigere Tunes wie ‚Escape The Maze‘, ‚Forever‘ oder ‚Rise‘ im knietiefen Morast bombastisch-nichtssagenden Einheitsbreis, während die auf unplugged umarrangierten ‚One Horizon‘ und ‚Slowly Melting‘ böse Fälle für die nächsten „Kuschelrock“-Einheiten wären (BTW – gibt’s die eigentlich noch? Frage für einen Freund…).
Sicher gibt’s vom musikalischen und produktionstechnischen Standpunkt nichts zu meckern, (gerade in ‚One Horizon‘ blubbert der Fretless Bass wunderschön Stanley Clarke-like), aber wenn eben das zu pathetischer Langeweile führt, nutzt das auch nichts mehr…
Bewertung: 7/15 Punkten (CA 7, KR 10)