(33:03, CD, Digital, Fluttery Records, 2020)
„Morula“ steht zwar für das Anfangsstadium der embryonalen Entwicklung. Und obwohl man deshalb davon ausgehen könnte, dass eben dieses Stadium auch für Pictures From Nadira zutrifft, ist es dies mitnichten. Denn „Morula“ ist, nach „Nadira“ eben schon das zweite Album des Münchner Postrock-Vierers, der hier eine gewisse Neuausrichtung zeigt. Der 4-Track-Fulltimer (gut, knapp 33 Minuten sind schon ein wenig knapp bemessen, um den Begriff ‚voll‘ ins Spiel zu bringen, aber immerhin heißt es – in der Kürze…), der wieder mit Höhen und Tiefen in Suspense, Tempo und Härtegraden aufwartet tendiert dabei noch stärker in Richtung des metallenen Gewerks, obwohl es dennoch nicht ganz passend wäre, das Album gleich in der Metal-Schublade abzustellen. ‚Odessa‘ zeigt dann auch in erster Instanz, zu was Pictures From Nadira in ihrer neuen Qualität eigentlich fähig sind. Wobei die Gitarrenwände in Momenten des Kurvenmaximums weit oben angesetzte Höhen tangieren. ‚Katura‘ beginnt versöhnlich und fast schon liebenswert, nur dass das Idyll im Lauf der Spielzeit in sich zusammenfällt wie ein Kartenhaus. ‚Adatom‘ und vor allem der epische Schlussakkord ‚Messin I, Miku, Messin II‘ entwickeln abschließend solche Gegenpole zuverlässig … ins Ungewisse!
Bewertung: 11/15 Punkten
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