(64:53, CD/Digital, Kissing Sounds, 2021)
Unter dem Pseudonym Kellerkind Berlin produziert Christian Gorsky aus Kissing seit seinem “First Try” anno 2013 synthetische Musik. Seit 2017 räumt Gorsky mit diesen Erzeugnissen zweistellige Bewertungen auf Betreutes Proggen ab, wie ihr hier sehen könnt.
Nach dem 2019 erschienenen Album “Sun and Snow… and other Things” ging die Arbeit bei Kellerkind nahtlos weiter, was uns das neue Album “Musikkonstruktionen” beschert. Es ist ein Albumtitel, der nicht besser hätte passen können, denn genau das ist es, womit Gorsky hier aufwartet. Sieben atmosphärische Konstruktionen synthetischer Musik erstrecken sich in Spiellängen zwischen 6 und 15 Minuten über den Silberling aus dem Hause Kissing Sounds.
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Gemäß dem Motto “Der Weg ist das Ziel” entstanden die sieben neuen Stücke von Kellerkind Berlin im Jahr 2020. Da ist es kein Wunder, dass auch Erfahrungen wie Lockdown oder die ‘Bittersüße Quarantäne’ darin verarbeitet werden. So beginnt “Musikkonstruktionen” mit einem musikalischen Dank für viel Geduld ‘Lied für Cara’. Weiter geht es mit Gedanken und Erlebnissen des vergangenen Jahres. Es sind Töne voller Ungewissheit, Hoffnung, Ruhe und Träumerei, die sich ‘Zukunftsvision’ oder ‘Winterspaziergang bei Sonne’ widerspiegeln. Wahrnehmung und Würdigung von Leben und unserer Umwelt haben sich gewandelt, wie auch in den faszinierten Tönen von ‘Schmetterling im Schneegestöber’ zu hören ist.
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Kellerkind Berlin bleibt musikalisch klar in den Gefilden der Berliner Schule mit einem Hang zu (Dark) Ambient und etwas Dark Wave. Auf “Musikkonstruktionen” sind darüberhinaus auch Elemente klassischer Musik zu erkennen. Besonders im sechsminütigen ‘Intermezzo’ scheint dies durch.
Das neue Werk von Christian Gorsky ist eine zusammenhängende Reihe von Geschichten und Erlebniserzählungen, die zum Eintauchen und Tagträumen einlädt. Kellerkind Berlin verpackt spannende Narrative in Musik, ohne dass es dafür Worte oder Text braucht.
Bewertung: 12/15 Punkten (RG)
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