(51:42, CD, Vinyl, Digital, Denovali Records/Cargo, 2021)
Wenn ex-Sigillum S Eraldo Bernocchi (welcher sich in den letzten Jahren durch seine Kollaborationen mit u.a. Harold Budd, Nils Petter Molvaer, Porcupine Trees Colin Edwin via Metallic Taste Of Blood oder Thomas Fehlmann einen Namen gemacht hat) sowie Hoshiko Yamane, die seit 2011 Mitglied bei Tangerine Dream ist, gemeinsame Sache machen, dann muss wahrlich etwas überaus Extravagantes dabei herauskommen. Auf „Mujo“, ihrem ersten gemeinsamen Album nun, finden sich Soundscapes fernab ausgetretener Pfade. Hier schöpfen die beiden Protagonist*innen aus dem Vollen, nämlich den Erfahrungen ihrer bisherigen Karrieren, welche jene dann doch schon in Bereiche verschlug, denen eine gewisse Zeitlosigkeit anhaftet.
Das aus dieser Konstellation heraus resultierende Album bewegt sich nicht zwingend in Bereichen von Electronica, Avantgarde und Semiklassik, wobei Letzteres durch das exzellente Violinenspiel Yamanes Unterstützung erfährt, wohl aber kann man diese als Eckpfeiler beziehungsweise Eingangstor in eine Welt werten, die sicher als endemisch zu kategorisieren ist. Mit weniger Rhythmik aber dafür mehr elektronisch geprägten Flächen gleitet das Duo hierbei schwerelos über fast windstille Gestade.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Eraldo Bernoccchi/Hoshiko Yamane