(54:12, CD, 2LP, Digital, Ván Records/Soulfood, 2020)
Mit den Längen ihrer Tracks haben die Münchener Postmetaller schon mal einen Hingucker zu verzeichnen, bewegen sich diese doch allesamt in sieben- bis zwölfminütigen Bereichen, womit man mit sechs Titeln dann auch ein komplettes Album fast bis zum Eichstrich kurzweiliger Unterhaltung voll bekommt. TAV haben sich für ihr Debütalbum hörbar Zeit genommen. Dabei klingt die Band nach Metal, ohne sich konkret auf Metal festzulegen. Und klingt nach Doom, ohne sich diesem allzu sehr anzubiedern. Zeitlupenhaft ergießen sich die sich in atmosphärischen Tiefen manifestierenden Riffgewalten aus tiefschwarzen Quellen und sowieso scheint alles auf „I“ bleiern und schwerfällig zu sein. Die teilweise recht vordergründige Melodieführung und Suspense dieser Musik fließt wie von allein in Bereiche von New Art Rock und Post Rock, was der Band ein sich nicht nur auf eine Spielart härterer Musik festlegendes Publikum bescheren dürfte. Einzig der Gesang wirkt, reichlich omnipräsent bedacht, auf weite Strecken reichlich eintönig, was dem Gesamteindruck dieses Debüts aber nicht unbedingt Abbruch tut.
Bewertung: 9/15 Punkten
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