(53:56, CD, White Knight Records/Just for Kicks, 2020)
Salva ist eine schwedische Formation, die 2003 von Per Malmgren, Johan Lindqvist und Stefan Gavik gegründet wurde und ein Jahr später ihr Debütalbum „A Handful of Earth“ vorlegte. Auch an dieser Stelle sind sie schon vorgestellt worden, und zwar mit ihrem vierten Longplayer aus dem Jahr 2016, ”Sigh of Boreas”. Zwei Jahre später folgte „Off the Deep End“, mit „A Thousand Ways to Disappear” sind sie nunmehr beim sechsten Album angelangt. Die Gründungsmitglieder sind nach wie vor mit von der Partie, Daniel Nätt und Erik Zetterlund vervollständigen (wie auch schon beim Vorgänger) das Quintett, sodass sich die Besetzungsliste wie folgt liest:
Per Malmberg – lead and backing vocals / electric and acoustic guitars / keyboards / percussion
Stefan Gavik – electric guitars / backing vocals
Johan Lindqvist – keyboards / backing vocals
Daniel Nätt – bass guitar / bass pedals / backing vocals
Erik Zetterlund – drums / percussion / backing vocals
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Das Album enthält sieben Songs mit Spielzeiten zwischen fünf und 14 Minuten, allesamt von Per Malmberg geschrieben, lediglich bei ‚Wonder’s Rebirth‘ war Keyboarder Johan Lindqvist am Kompositionsprozess beteiligt. Auch die Texte stammen aus Malmgrens Feder. Ihrem Stil sind sie weitgehend treu geblieben, was bedeutet, dass den Hörer Songs im Symphonic Prog- meets Melodic Rock-Umfeld erwartet. Dabei bleibt die typische skandinavische Melancholie außen vor, stattdessen wird melodischer Prog auf internationalem Niveau mit eingängigen Melodien und guten Gesangsleistungen geboten. In längeren Songs wie ‚Coma‘ nimmt man sich auch mal die Zeit für Instrumentalexkursionen, zum Beispiel eine feine atmosphärische Keyboardeinlage. Und so gehören neben gelegentlichen Hard-Rock-Einflüssen auch symphonische Keyboardarrangements, unter anderem am Mellotron, zum typischen Salva-Sound. Das kann sich beim schwedischen Quintett auch mal zu einem ziemlichen Breitwandsound wie im mächtigen Neun-Minüter ‚A New God‘ entwickeln. Highlight des Albums aus Sicht des Fans von Symphonic Prog dürfte das erwähnte ‚Coma‘ sein, auf das mit ‚Elegy‘ eine Ballade mit akustischer Gitarre folgt, bei der der (ansonsten gute) Gesang bisweilen etwas unpassend wirkt. Auch wenn Salva hier gegen Ende etwas nachlassen, so bleibt der Gesamteindruck doch positiv, sodass Freunde einer Mischung aus Symphonic Prog und melodischem Hard Rock auf ihre Kosten kommen sollten.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Salva