Purple Dawn – Peace & Doom Sessions Vol. I

Purple Dawn - Peace & Doom Sessions Vol. I (Ogo, 6.11./18.12.)
Abbildung: Purple Dawn

(54:23, Kassette, Digital, Ogo Records, 2020)
Auf der Suche nach Musik vom Kölner Trio Purple Dawn lohnt es sich, den Surftipps am Ende dieses Artikels zu folgen. Andernfalls könnte es passieren, dass ihr euch ungewollt eine Prince-Coverband anhört. Nicht dass das so furchtbar wäre, aber mit dem hier vorgestellten Heavy und Doom Rock hätte das doch äußerst wenig zu tun.

Bei den Purple Dawn aus der Domstadt handelt es sich um folgende Musiker:
Florian Geiling – Schlagzeug,
Patrick Rose – Bass und Gesang,
Timo Fritz – Gitarre.

Die Band wurde erst 2019 gegründet und verbreitet über Ogo Records nun erstmals einen physischen Tonträger. “Peace & Doom Session Vol. I” beinhaltet einen Live Mitschnitt auf der A-, sowie drei Studioaufnahmen auf der B-Seite.

Purple Dawn präsentieren sich mit breitschultrigen Doom Riffs und mächtigem Heavy Rock. Die Orientierung der Musik geht eindeutig auf die Feder von Toni Iommi zurück. Fuzzgeladen und von tonnenschweren Riffs gezeichnet marschieren die Lieder nach vorne. Dabei sollten Purple Dawn gleichermaßen Fans von VUG und Candlemass in ihren Bann ziehen. Und wo Doom und Heavy Rock sich treffen, ist auch die Nähe zum Stoner Rock nicht verwunderlich. So lassen sich auch Ähnlichkeiten zum Sound von Clutch finden.

Abbildung: Purple Dawn

Die A-Seite zeigt die Band von einer etwas heftigeren Seite. Live in ihrem Proberaum sind Purple Dawn sehr rau und drücken deutlich mehr aufs Gaspedal. Als Vergleich kann hier der Titel ‘Atlantis’ hergenommen werden, welcher zweimal auf dem Tape vertreten ist. Der Klang auf der Rückseite wiederum ist deutlich definierter und dringt facettenreicher ins Ohr. Das zeigt sich auch am Gesang, der hier viel klarer rüberkommt.

“Peace & Doom Session Vol. I” ist eine gelungene Darbietung von Purple Dawn. Der mächtige Doom der drei Kölner eignet sich gut zum gemächlichem Headbangen. Die B-Seite des (übrigens auf nur 50 Exemplare limitierten) Tapes stellt insbesondere das melodische Potenzial der Heavy Rocker unter Beweis.
Bewertung: 10/15 Punkten

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