Instant Curtain – Let Tear Us Apart

Instant Curtain – Let Tear Us Apart (unsigned/GTMusic, 2.7.20)(48:42, CD, Vinyl, digital, Eigenproduktion/G.T. Music,, 2020)
Auch wenn die ersten Höreindrücke und das Cover dies erst mal nicht nahelegen, so handelt es sich bei Instant Curtain doch tatsächlich um eine weitere italienische Band, die auf diesen Seiten vorgestellt wird. Gesungen wird auf Englisch und die Musik ist eher rockig als symphonisch. Insofern geht es hier also nicht um typischen, mit viel Pathos vorgetragenen Italo-Sympho-Prog, sondern um eine durchaus unterhaltsame, flotte Mixtur aus Alternative Rock, Melodic Rock und Progressive Rock, mit gelegentlichen leichten Symphonic Prog-Schlenkern. Und auf seine ganz eigene Weise bringt sich Sänger Gerini durchaus engagiert und effektiv ein. Auf ihrer Homepage ist der Background der einzelnen Musiker aufgelistet. Da ist dann die Rede von guitar master, bass master, drums master und voice master. Mit entsprechender Erwartungshaltung startete der erste Hördurchgang, doch nach einer Weile machen sich auch Keyboards bemerkbar, ein Mellotron inbegriffen. Also doch kein reines Gitarrenalbum, auch wenn der Biografietext etwas Anderes nahelegt. Die Besetzung auf ihrem Debütalbum lautet:

Fabrizio Paggi – electric bass / keyboards / drums / recording
Carlo Maria Marchionni – drums / recording
Massimo Gerini – voice
Giuseppe Petrucci – electric and acoustic guitars / Hammond organ / Fender Rhodes electric piano / mellotron / synthesizers.

Letztgenannter spielte ursprünglich in einem Blues-Rock-Trio und ist ebenfalls von der Canterbury-Szene wie auch Art Rock beeinflusst, Paggi kommt aus dem Jazz- und Rock-Umfeld, der Drummer hat ein breites Spektrum von Jazz bis Electronik.

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Die Italiener pendeln auf den neun Songs mit Spiellängen zwischen vier und sieben Minuten zwischen straighten Rock-Arrangements und bisweilen leicht sperrigen Passagen, die Gesangslinien prägen sich auch nicht unbedingt sofort ein, doch das Ganze wirkt unverkrampft und vital. Und zwischen den meist Gitarren orientierten Passagen mischen sich dann gelegentlich auch symphonische Keyboards ein. Ordentliches Debüt, das knapp an der Zehn-Punkte-Marke schrammt.
Bewertung: 9/15 Punkten

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Abbildungen: Instant Curtain