(59:30, CD, Progressive Promotion Records, 2020)
Aus der französischen Band ADN, die 1999 ein durchaus beachtenswertes Album namens „Prelude“ veröffentlichte, ging Jahre später die Formation Eye 2 Eye hervor. In beiden Bands waren bzw. sind Keyboarder Benabes und Gitarrist Pegues tätig. Nachdem sie ADN verließen, gründeten die zwei später Eye to Eye, die sich schließlich in Eye 2 Eye umbenennen mussten. 2006 erschien ihr Debütwerk „One In Every Crowd“, auf dem sie schon ihre Form von Neo Prog pflegten. Drei Jahre später folgte „After All..“, 2011 dann „The Wish“. Danach folgte eine längere Pause, „The Light Bearer“ wurde 2017 veröffentlicht, und nun also „Nowhere Highway“.
Der Vorgänger enthält einen Song namens ‚Ghosts‘, der in weiser Voraussicht schon mit dem Zusatz ‚Part One‘ versehen war. Dieser Titel und seine Thematik sind nun die Grundlage für dieses Opus, das aus den Songs ‚Ghosts – Part 2 bis 6‘ besteht. Neben drei mittellangen Songs gibt es auch zwei Longtracks (17 bzw. 20 Minuten Laufzeit), die noch in Unterabschnitte aufgegliedert sind.
Die Besetzung ist im Vergleich zum Vorgänger – abgesehen von der Gesangsposition – konstant geblieben und liest sich wie folgt:
Jack Daly – lead and backing vocals
Philippe Benabes – keyboards
Bruno Pegues – guitars
Didier Pegues – drums / keyboards
Etienne Damin – bass guitar / additional guitars / backing vocals.
Und als Gäste:
Michel Cerroni – backing vocals / narrator
Laudine Istria – backing vocals
Marie Pascale Vironneau – violin
Thierry Lalet – feadóg.
Der ursprüngliche Sänger Cerroni stand nur als Gast zur Verfügung, der neue Mann am Mikro heißt Jack Daly. Stilistisch sind die Franzosen sich treu geblieben, sie spielen hochmelodischen Neo Prog, der kaum erahnen lässt, dass die Band aus Frankreich stammt, zumal der Gesang auf Englisch vorgetragen wird.
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Einige Pluspunkte können sie sich durch Genre-typisches hymnisches Gitarrenspiel und einige schöne Keyboardarrangements erspielen, beim Gesang mögen die Meinungen etwas auseinandergehen. Zusätzlich zum symphonischen Wohlklang sind auch ein paar Folk-Elemente eingestreut, was dem Album sicherlich guttut und für etwas Abwechslung sorgt. Richtig heavy wird es nie, und schräge Attacken sind erst recht nicht zu erwarten.
Und wer sich fragt, was denn nun dieser seltsame Name bedeutet, bitte schön: Feadóg.
Für den Neo-Prog-Fan sicherlich eine interessante Band, die nun nicht mehr bei Musea veröffentlicht, sondern bei Progressive Promotion Records gelandet ist. Für eine zweistellige Bewertung reicht es gerade eben, ausgesprochene Fans von Neo Prog legen vermutlich noch etwas drauf.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 6)
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Abbildungen: Eye 2 Eye, Progressive Promotion Records