(56:20, CD, Digital, Eigenvertrieb, 2020)
Warum kommen einem beim Hören von „Lush Desolation“ Bilder in den Sinn, die dem Film “The Hunter” mit Willem Dafoe entsprungen zu sein scheinen? Vielleicht deshalb, weil die Platte in eben jener auch dort gezeigten Landschaft in der Wildnis Tasmaniens entstand. Über vier Jahre ließen sich Sens Dep (stands for: Sensory Deprivation) Zeit für ihr Debüt. Zeit, die man „Lush Desolation“ in seiner entschleunigten Zeitlosigkeit dann auch anhört. Neuseeland ist ja nicht allzuweit entfernt, weshalb die Verbindung zu Graeme Revell und seinen SPK gegeben ist, jedenfalls in erster Instanz.
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Aber ergehen sich Sens Dep anfangs noch in dezentem Noise und Industrial, so gewinnt der Sound nach und nach an Atmosphäre, um letztendlich im mächtigen und mit reichlich Nachhall versehenen ‚Nebuvital‘ zu kollabieren. Und spätestens ab hier haben sich Andrew und Ben Yardley sowie Caz Gannell eingepegelt und präsentieren Klangbilder aus entrücktem Post Rock und sphärischem Shoegaze, die Paradebeispiele für Soundtracks aus dem Herzen Tasmaniens abgeben könnten. Und dass der Schlusspunkt dann auch noch ‚Luckless Hunter‘ heißt, kommt sicherlich nicht von ungefähr.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildung: Sens Dep