(38:56, CD, digital, Eigenproduktion/Just For Kicks, 2020)
Zwei Jahre nach dem hier bereits empfohlenen Album „Blurring The Lines (…a democracy manifest)“ folgt nun mit “Starstuff” ihr viertes Studioalbum. Der geneigte Fan nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass es zusätzlich auch ein Live-Album aus dem Jahr 2018 gibt („Occupations of Uninhabited Space“). Und Fans für diese Art von Musik sollten sich im Prog-Kreis sicherlich finden. Über fragwürdige Gesangsleistungen muss hier nicht diskutiert werden, denn die Amerikaner sind rein instrumental unterwegs. Hier haben sie sich im Laufe der Jahre stetig gesteigert, so dass sie wissen, wie man instrumentalen Prog interessant gestalten kann. Dass ihnen dies so gut gelingt, mag unter anderem daran liegen, dass die Besetzung über die Jahre konstant geblieben ist, und das bedeutet auch auf diesem Album die Beteiligung der folgenden Musiker:
Kyle Lund – bass guitar
Richard Davenport – drums / percussion
Mark Ilaug – electric and acoustic guitars
Chris Malmgren – piano / Hammond B3 organ / fender Rhodes piano / moog synthesizer / mellotron.
Als Gäste helfen aus:
Bryan Hanna – congas
Paula Gundmundson – flute.
Mit weniger als 40 Minuten Spielzeit ist das Album leider recht kurz ausgefallen, doch diese sind gefüllt mit ausnahmslos gelungenen Instrumentals, die sich meist im Symphonic Prog bewegen, dann aber auch mal den Fusion Bereich streifen. Ob in flotten Nummern oder in ruhigen Passagen, sie wissen gleichermaßen zu gefallen. Sie sind meist sehr melodiös unterwegs, als Beispiel sei ‚Let It Burn (King George)‘ genannt, das mit kräftiger Gitarre und massiver Hammondorgel glänzt und durch das feine Flötenspiel von Paula Gundmundson eine weitere Facette erhält.
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Im nachfolgenden Titelsong sorgt Malmgren für dezente Mellotronflächen, die Ilaugs Gitarre begleiten. Daran schließt sich der längste Track, das über acht-minütige ‚Look Up‘ an, das wiederum recht flott ausfällt, ohne jedoch wirklich heavy zu sein. Ganz anders danach ‚Daybreak‘, das ein gefühlvolles Klaviersolo ist. Sehr stark auch ‚Zathras‘, das stellenweise leicht an Yes erinnert, oder das abschließende ‚From Parts Unknown‘.
OVRFWRD zeigen, wie man spannenden Instrumental-Prog produziert. Gerne mehr davon!
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: OVRFWRD