(34:35, Vinyl, CD, Download, Medication Time Records, 2020)
Post Metal für den aufgeweckten Headbanger. Mit der Kraft gleich zweier Drums (!), dreier Gitarren (!!!), Bass und Vocals, welche direkt aus den Dungeons bösester Alpträume zu uns hoch schallen, haben Ingrina mächtige Argumente. In direkter Fortsetzung des Debüts „Ether Lys“ versetzen die französischen Atmospheric-Metaller mit ihrem neuen Album Berge, bringen Meere zum Einfrieren und modellieren so Landschaften mit äußerst bizarren Formgebungen, die vor allem durch einen eisigen Charakter geprägt sind.
Schon auf ‚Jailers‘ – dem zehnminütigen Opener und auch gleich längsten Track dieses Machwerks – nutzen Ingrina alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und schichten Soundfragmente zu einem sich hoch auftürmenden Monolithen, wobei es an atmosphärischen Interimsabschnitten auch nicht mangelt. So gerät schon der Opener zum Wechselbad der Temperamentsausbrüche. Derweil die Gitarren noch wahrhaftig grenzenlos nachhallen erscheint mit ‚Walls‘ der passende Soundtrack für „Once Upon A Time In The West, Teil 2“, der aber wohl im Westen der Hölle spielen dürfte. ‚Casual‘ und ‚Now‘ machen auf jeweils zweiminütige Post-Hardcore-Stampeden, wohingegen es Ingrina mit ‚Stolidity‘ sowie ‚Frozen‘ noch einmal reichlich episch angehen.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 11)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Surftipps zu Ingrina:
Homepage
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Spotify
Bandcamp
Soundcloud
Abbildung: Ingrina