(40:59, CD, Vinyl, Digital, Timezone Records/ Timezone Distribution, 2020)
Ob es mit der Monarchie in Großbritannien nun wahrhaftig zu Ende geht, lässt sich an dieser Stelle wirklich nicht klären. Fakt ist, dass sich Elizabeth the last, das deutsche Trio wohlgemerkt, auf seinem dritten Album zur nicht mehr zu übersehenden Institution im Refugium instrumentaler postrockender Exzesse hierzulande aufschaukelt. Nach dem nach der Band selbst betitelten zweiten Album fühlt sich „Task“ wie das Schwester- bzw. Bruderalbum zum Vorgänger an. Fünf dezente Knochenbrecher in Post Rock mit verhuschten Metal-Einschüben – bis auf den Interimstrack ‚Watchmen‘ kontern Elizabeth the last auch hier wieder mit Langstreckenrockern – sorgen wiederholt für wohlige Vibrationen in den Regionen der Ekstase. Derweil es aver noch genügend Freiräume gibt, um nicht nur einmal die Richtung ins Ungewisse zu wechseln.
King Crimson legten einst mit der B-Seite von „Starless And Bible Black“ den Grundstein für eine derart ungestüme Kunstform in Metal. Wobei das Prog’n-Art-Rock-Ding auch hier bei ETL auf „Task“ uneingeschränkt zündet. ‚Blacksmith‘ arbeitet anfangs mit dem Dampfhammer, um dann mit kleinen Schlägen bizarre Formen in die Rohsubstanz zu hämmern. Hier liegen ungestüme Naturgewalten und Oasen relativer Entspannung ganz nah beieinander. Und wer bei diesem Tohuwabohu nach ‚Harvester‘ noch die Orientierung behält, auf den warten der ‚Inselwart‘, die oben schon thematisierten ‚Watchmen‘ sowie der heftige Kehraus ‚Claimant‘.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Elizabeth the last