(16:28, Digital, Eigenveröffentlichung, 2020)
Das Erscheinungsdatum Freitag der 13. (November) passt zum Inhalt der EP “.Downfall.” des schwedischen Musikers Toni Åkerman. Åkerman spielt bei Cibola nahezu sämtliche Instrumente. Lediglich für das Schlagzeug hat er David Lanas aquiriert und auf den letzten zwei Stücken steuert Peter Hedlin Gitarrensoli bei.
Die Entstehung von “.Downfall.” geht auf das Geschehen des Kalenderjahres 2020 zurück, indem nahezu jeder Tag ein bisschen erscheint, als sei es Freitag der 13. Auch wenn es in Schweden keinen Lockdown gab, verarbeitet Åkerman das Geschehen in seinem Umfeld, wo immer wieder Menschen erkranken, sterben oder aufgrund der Umstände in depressive Episoden fallen.
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Als “im Chaos geboren” bezeichnet Cibola die neue EP, die nun in Eigenregie veröffentlicht wurde. Chaotisch ist das Klangbild jedoch nur bedingt. “.Downfall.” beinhaltet vier Stücke voll rasendem (Progressive) Black und Death Metal. Ein Schlagzeug wie ein Maschinengewehr treibt harte Riffs nach vorne, während tiefe Growls dazu drohen. Gelegentlich erscheinen zwischen den Groove-Attacken progressive Motive, trotzdem ist die Stilbezeichnung “Prog” hier nur in Klammern zu verwenden.
Åkerman schreit seine Wut und seine Machtlosigkeit über die Pandemie heraus. “.Downfall.” erscheint in allererster Linie wie musikalische Selbsttherapie des Künstlers aus Kungsör. Für Fans von Black und Death Metal sicherlich ein nettes Release. In reinen Prog-Kreisen wird diese EP wohl eher keine nachhaltige Rolle spielen.
Bewertung: 8/15 Punkten (RG 8, KR 10)
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