(24:48, Digital, Rock CD Records, 2019)
Da schneite die Tage doch trotz diesbezüglichen eher kontraproduktiven Wetters eine Sache herein, die schon vor einem Jahr das Licht der Welt beziehungsweise ob seines only digital-Status das des World Wide Webs erblickte. Samedi b.c. nennen sich die leicht angeschrägten Zeitgenossen, die aus Spanien kommen und mit “The Infinite Sea Of A Doubt” im Juli letzten Jahres ihre Album-, oder, ob der ein wenig begrenzten Spiellänge eher – ihre EP-Debüt-Präsentation initiierten.
Im Infotext ist zu lesen: “Influenced by bands like King Crimson, Amon Duul II or New Wave bands like Joy Division …”, womit man sich unter diesen Prämissen dieser Sache nähert, und komplett oder wenigstens teilweise auf die Fresse fällt. Denn Samedi b.c. leisten sich m.E. eher einen Sound, der eher zum Blues- denn zum Progrock und schon gar nicht zum Waverock hin ausschlägt. ‘A New Dawn’ und ‘Firebird’ wirkt eher Garage-like und rough wie die Blues Explosion eines Jon Spencer, mit ‘Deathlike Silence’ gießen Samedi b.c. einen erstklassigen Punkrocker, mit ‘Oceans’ funky Rhythms über uns.
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Auf jeden Fall gibt sich “The Infinite Sea Of A Doubt” mächtig bassintensiv, wobei dieses Instrument hier schon beinahe die Rolle eines Soloinstruments innehat. Auffallend ist weiterhin, dass die Songs zum Ende hin kontinuierlich kürzer werden und letztendlich im fragmentarischen ‘The Hidden Wave’ ins Nichts gleiten …
Bewertung: 9/15 Punkten