Hieronymus Dream sind ein Quintett von der griechischen Ägäis-Insel Rhodos. Ihre Namen und Gesichter geben die fünf Musizierenden nicht preis, denn laut eigener Aussage soll es hier ausschließlich um Musik und die dadurch entstehende Traumreise gehen. Diese Mission beginnen die fünf Unbekannten mit ihrer ersten Veröffentlichung “Clairvoyance”. Die EP läuft knapp eine halbe Stunde, die sich auf vier Liedern aufteilt.
Der Klang auf “Clairvoyance” erinnert von Anfang an an die Atmosphäre von Festivals wie der legendären Duna Jam. Das ist auch nicht weit gefehlt, denn Hieronymus Dream haben dies komplett live und unter freiem Himmel eingespielt.
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Die entspannende Soundlandschaft zeigt Zonen aus (Neo) Krautrock, Psychedelic Rock und Space Rock. Das Schlagzeug legt mit lockeren Gliedmaßen treibende Kraut-Beats vor, zu denen die weiteren Mitglieder der Band hypnotisierende Motive und Themen aufbauen. In der psychedelischsten Jam-Manier erschaffen Bass und Synthies dynamisch wabernde Gerüste. Die Gitarren bauen darauf mal kratzig-funkige Riffs auf wie in ‘Hesperus’ oder tänzeln melodisch im Kreis um sich selbst herum. Die Richtung geht bei allen vier Stücken stets in schwebender Bewegung nach oben – in Richtung Kosmos.
Hieronymus Dream spielen auf ihrem Debüt “Clairvoyance” den Soundtrack für eine kosmische Traumwanderung, die vom strahlenden Blau der Ägäis bis ins tiefe Azur des Nachthimmels führt. Es ist eine psychedelische Reise zwischen Psychedelic und Space Rock, die nicht nur Fans der Würzburger (Neo)-Krautrocker Zement sehr gut gefallen wird.
Bewertung: 10/15 Punkten