Queen Elephantine – Tribute To Atropos Vol. I – III
(30:55 / 37:11 / 47:57, Digital, Atypeek Music, 2020)
Queen Elephantine gehen in die “Pay What You Want”-Offensive. Denn die drei neuen Kleinformate gibt es, wenn man so will, für lau auf der Bandcamp-Plattform. Knapp zwei Stunden neue Merkwürdigkeiten vom schon ein wenig merkwürdigen Ensemble – da braucht man eigentlich nicht lange zu überlegen.
Das vom indischen Musiker Indrayudh Shome in Hong Kong gegründete und heute von Philadelphia aus praktizierende Projekt, das noch im letzten Jahr mit dem hypnotischen Psychedelic-Doom-Brocken “Gorgon” beeindruckte, lebt auch hier seinen Hang zu ellenlangen Opfergaben an den Gott der langen Rille aus – nur eben dieses Mal in improvisatorischer Hinsicht. Queen Elephantine machen hier nämlich was ihnen gerade in den Sinn kommt und mäandern sich durch insgesamt elf Jams, bei den sich ihre Vorliebe für krautige Psychedelic wie ein roter Faden durch die hin und wieder verquer harmonischen Tunes zieht, die schon einmal an die sechzehn Minuten heranreichen können (‘Synthetic Mist’).
Derweil bewusstseinserweiternde Erfahrungen unter diesen Umständen eher vergeblich zu suchen sind, dürfte die Freejazz-Fraktion hier voll auf ihre Kosten kommen.
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, KR 11)
Tribute to Atrophos Vol I by Queen Elephantine
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