(29:37, CD, Vinyl, Digital, Eigenprodukion, 2020)
Das schwere Gerät auf dem Cover spricht eine deutliche Sprache. Hier werden mittels Bulldozer und Planierraupen Argumente geliefert, denen man sich nur sehr schwer entziehen kann. Die Band aus Reutlingen kloppt in einer halben Stunde einem den Verstand aus dem Schädel und hinterlässt quasi eine Schneise der Verwüstung. Aber, wir haben es so gewollt und kommen nicht mehr mit einem Rückzieher durch.
“In The Dirt” trifft die Sache mittels Punktlandung zielgenau und man spürt förmlich den Staub zwischen den Zähnen knirschen. Dabei touchieren Nataraja galant den Schrein für die Opfergaben an Black Sabbath und man schafft es gar, bis auf zwei Ausnahmen den eigenen Stoner’n Hardrock in ein Single-kompatibles Format zu bringen. Bei dem Tempo, mit dem die Band auf ihrem Debüt unterwegs ist, ist man dann auch relativ schnell und zügig am Ziel.
Dementsprechend kann sich Nataraja auch auf die Fahnen schreiben – all killer no filler. Der Boogie des bezeichnenden ‘On The Run’ fährt ins Mark und aktiviert ob des lodernden Feuers einmal mehr den Ghostrider, ‘Not Cruising Alone’ kommt als Riffurgewalt und ‚Black‘, der mit fünf Minuten längste Track des Albums, ist als Ode an Ozzy & Co. zu werten.
Derweil man wirklich noch einmal eruieren müsste, ob Nataraja nicht doch aus Norwegen kommen, kann man jetzt schon feststellen, dass die Herrschaften nun schon seit Ende der Neunziger den Rock für sich gepachtet haben …
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 11)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.