Fuchs – One Lively Decade

(68:34, CD, Tempus Fugit, 2020)
Zum zehnjährigen Jubiläum und nach drei Studioalben nun also ein Live-Album der Band um Hans-Jürgen Fuchs und Gattin Ines Fuchs. Das hier mitgeschnittene Konzert fand am 1.2.2020 in Stuttgart statt. Gutes Timing also, viel später hätte man es auch nicht mehr ansetzen dürfen. Dass es ein Heimspiel sein würde, war klar, denn sie spielten in der Aula der Robert-Koch Realschule, an der Hans-Jürgen Fuchs seit vielen Jahren (fast drei Dekaden!) als Musiklehrer arbeitet. Gar nicht mal so ohne, denn dann werden die Schülerinnen und Schüler möglicherweise genau hinhören, ob sich der Herr Lehrer da Spielfehler erlaubt. Aber keine Bange, es war ganz offensichtlich ein gelungener Abend, der nun auch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird.

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Im ersten Set wurde das aktuelle Album ”Station Songs” in voller Länge gespielt, in der zweiten Hälfte dann Material von den ersten beiden Alben sowie ein bisher unveröffentlichter Titel. Da es sich hier nicht um eine Doppel-CD handelt, musste für diese Veröffentlichung auf Tempus Fugit natürlich gekürzt werden, und so fielen unter anderem einige Songs vom aktuellen Album weg, das hier nur mit drei Titeln vertreten ist. Die auf der Bühne aktiven Musiker decken sich weitgehend mit der Besetzung, die „Station Songs“ in 2018 einspielten:

Hans-Jürgen “Hansi” Fuchs – keyboards / guitars / lapsteel guitar / backing vocals
Ines Fuchs – keyboards / backing vocals
Bernd “Baggi” Buchmann – lead vocals
Michael Wasilewski – lead vocals
Andy Bartzik – guitar
Mike Köhler – bass guitar / bass synthesizer
Florian Dittrich – drums.

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Geboten wird eine melodische Mischung aus Symphonic Rock und Neo Prog, bei der gerade die Keyboards feine Akzente setzen. So wird von Ines Fuchs, die einigen bereits durch ihre musikalisch ähnlich ausgerichteten Alben unter dem Namen Ines aus den 90ern bekannt sein dürfte (insgesamt vier Alben, nämlich „Hunting the Fox“ (1994), „Eastern Dawning“ (1996), „Flow“ (1999) und „Slipping into the Unknown“ (2002)) gerne mal ein Mellotron-Sound eingesetzt, der einem Manikin Memotron entstammt.
 

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Der bisher unveröffentlichte Song hat den Titel ‚Here in my Void‘, ist über 13 ½ Minuten lang und gehört zu den Highlights des Albums. Nach schönem Piano-Intro folgt eine beispielhafte Fuchs-Komposition mit längeren Instrumentalpassagen, wo auch Schlagzeug und Gitarre Akzente setzen dürfen, und melodischem Neo Prog mit entsprechendem Gesang.
Einige Gesangspassagen wirken zwar etwas angestrengt, aber insgesamt passt das alles gut zusammen. Auf einem Titel (‚These Golden Fields‘) ist dann auch ein (Schüler?-)Chor zu hören. Das sehr schöne ‚When You Close Your Eyes‘ bildet schließlich einen würdigen Abschluss dieser feinen Zusammenstellung. Ein schönes Live-Dokument, das Fans melodischen Symphonic/Neo Progs durchaus zu empfehlen ist.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Abbildungen: Fuchs, Tempus Fugit