(69:06, CD, Digital, Sulatron Records / Broken Silence, 2020)
Die Mondgötter des gehaltvollen Schwurbelns sind wieder … am Schwurbeln! Je höher, desto besser. Ohne Netz und doppelten Boden. Ob der Abstinenz gehaltvoller Liveevents macht sich eine Veröffentlichung wie eben vorliegende mehr als nötig. Mit der entsprechenden Vordröhnung gibt es mit diesem konservierten Gig dann auch die Doppeldröhnung. Inklusive Applaus und Zugabe.
Im letzten Jahr fuhren dann Komet Lulu, Sula Bassana und Pablo Carneval beim kultigen Freak Valley Festival zur bestätigten Hochform auf, machten sich einmal mehr daran, wertloses Metall in musikalisches Gold zu verwandeln und fuhren einen Wall Of Sound, bei dem das Acid aus einem Begriff wie Acid Rock dann auch wirklich aus den Boxen zu tropfen schien. Mit den drei 20-Minütern ‘Increase’, ‘777’ sowie ‘The Picture’ bestätigte das Trio erneut sein Gespür für ellenlange Jams, die so ins Uferlose wachsen, dass sie sich in das Unendliche auszudehnen scheinen.
Ein ‘D-Tune’ hat zwar ‚nur‘ siebeneinhalb Minuten transzendenter Ekstase zu bieten, bringt diese aber tiefenwirksam auf den Punkt, obwohl eben das Tiefenwirksame auch noch von längerem Bestand hätte sein dürfen. Das etwas aus der Reihe fallende ‘Der Mondsenator auf dem Weg zur Erde’ stammt aus einer Akustiksession für ein Rockpalast-Interview. Und man sieht, dass auch die akustische Komponente dem Electric Moon gut auf seine dunkle Seite passt.
Bewertung: 12/15 Punkten
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