(64:14, CD, Digital, Opal Arts/Andromeda Relix/Just For Kicks, 2020)
Røsenkreütz wurde im Jahr 2006 als Soloprojekt von Fabio Serra ins Leben gerufen. Der Grundgedanke hinter der Gründung war es, einen New Prog oder Crossover Prog zu erzeugen. Soll heißen, Elemente aus dem klassischen Brit Prog der 1970er werden mit modernen und kontemporären musikalischen Einflüssen vermengt.
Schnell wurde das Soloprojekt zur Band und zur Veröffentlichung des Debüts “Back To The Stars” sind Røsenkreütz aus Verona zum Sextett herangewachsen. Umso beeindruckender ist, dass das in diesem Jahr nachgefolgte Zweitlingswerk von der exakt gleichen Formation aufgenommen wurde. Namentlich sind das:
Gianni Brunelli – Schlagzeug und Percussions,
Carlo Soliman – Piano und Keyboards,
Gianni Sabbioni – Bass, Fretless Bass und Chapman Stick,
Massimo Piubelli – Gesang und Hintergrundgesang,
Eva Impellizzeri – Viola, Keyboard, Hintergrundgesang,
Fabio Serra – Gitarre, Keyboard, Pedal Steel, Percussions, Gesang und Hintergrundgesang.
Darüber hinaus gastiert Daniela Pase im Hintergrundgesang und der Rapper Flamma gibt im Stück ‘I know I know’ einige Zeilen zum Besten. Das orchestrale Lied ‘The Candle in the Glass’ wird außerdem vom Evequartett unterstützt. Letzteres setzt sich wie folgt zusammen:
Eugjen Gargjola – Violine,
Augusto Parma – Violine,
Eva Impellizzeri – Viola,
Silvia Dal Paos – Violoncello.
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Was das zweite Album von Røsenkreütz in erster Linie bestimmt, sind Vielfalt und Freiheit. Ohne Zweifel sind die Wurzeln im klassischen und symphonischen Prog Rock erkennbar. Gleichzeitig bewegt sich das Sextett aus Verona abseits abgetretener Pfade und schafft es, ungebunden und unvoreingenommen Stile zu vermischen und ineinander übergleiten zu lassen. So werden die Hörenden eventuell gelegentlich an frühe Genesis erinnert und mögen ein andermal an Yes denken, während die acht Stücke des Albums laufen.
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“Divide et impera” erklingt mal rockig, mal jazzig, teilweise nahezu poppig und fast immer symphonisch. Der Abwechslungsreichtum rührt dabei auch daher, dass Serra beim Komponieren gezielt darauf gesetzt hat, acht unterschiedliche und untereinander isolierte cineastische Geschichten zu erzählen. Das Gegenteil eines Konzeptalbums könnte man sagen. Und so verbindet die acht Lieder in erster Linie vor allem der wohltuende und stets angenehme Klang der Kompositionen, mit denen Røsenkreütz aufwarten. Der abschließende, viertelstündige Longtrack ‘The Collector’ schafft es wie kein anderes Stück des Albums diese Versatilität zusammenzufassen.
Mit ihrem zweiten Album haben Røsenkreütz ein Werk geschaffen, das vor allem durch seine angenehmen, vielfältigen und positiven Klangbilder in Erinnerung bleiben wird. Anspruchsvoll, vielfältig, einzigartig und gleichzeitig immer leicht zugänglich.
Bewertung: 12/15 Punkten (RG 12, KR 11, KS 11)
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