(34:03, CD-R, Download, Sound In Silence, 2020)
Gehaltvolles Dahinplätschern in Reinkultur. Schon elf Alben lang hält Multiinstrumentalist Nao Kakimoto an seinem Konzept der Erschaffung des musikalischen Nichts fest – ein Nichts, das dennoch schön und betörend ist. Eigentlich sind die unaufgeregten Stillleben des Tokioter Musikers das geeignete Ohrenfutter für die Untermalung minutiöser Fahrstuhlfahrten. Und da die Bauten in dieser Großmetropole schon mal an den Wolken kratzen können, ist Nao Kakimoto mit seinem Projekt [.que] hier gar nicht einmal so schlecht aufgehoben.
Mit der Lässigkeit ist es dennoch so ein Ding an sich, denn allzuviel davon kann schon so einiges zum Schleifen bringen. Derweil die aufregenderen Sachen auf „And Inside“, wie etwa die wirklich stillen Stillleben ‚Haze‘, ‚Sepia‘ oder ‚Divagate‘ angenehme Reminiszenzen an Acts wie The Album Leaf mit sich bringen, entfacht ein Track wie ‚Nothing‘ eben das – ein kaum spürbares Nichts an Luftvibrationen. „And Inside“ ist dermaßen unaufgeregt und melancholisch, dass hier der Begriff Dream Pop, mit Betonung auf Dream versteht sich, vollkommen an Bedeutung gewinnt.
Bewertung: 9/15 Punkten
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