(57:46, CD, Digital, Gravity Dream Music, Just for Kicks, 2020)
Die Musikszene lebt von Veränderungen und immer wiederkehrenden Impulsen, ohne neue Projekte sowie begabte Newcomer würde es zu einem Stillstand kommen. Robin Armstrong, bisher erfolgreich mit seinem Projekt Cosmograf und bis vor kurzem noch bei Big Big Train, unterstützt ein bislang unbekanntes, aber sicherlich zukunftsträchtiges Duo mit dem Namen The Bardic Depths. Dahinter verbergen sich Multiinstrumentalist Dave Bandana und Brad Birzer (Spoken Word). Ihr Debütalbum “The Bardic Depths” beschreibt in sieben abwechslungsreichen Tracks die Geschichte der legendären Freundschaft zwischen den Schriftstellern J. R. R. Tolkien und C. S. Lewis. Dabei harmonieren die Texte und die Musik von Bandana und Birzer vor allem mit den musikalischen Fähigkeiten der Gastmusiker, hier im Besonderen mit dem Multiinstrumenatalisten Robin Armstrong, sowie dem fantastischen Peter Jones (Camel, Tiger Moth Tales), der mit seinem Saxophonspiel auf ‘Depths in Time’ für einen der Höhepunkte des Albums sorgt. Aber nicht die zuletzt genannten Musiker sollten Thema sein, geht es doch um The Bardic Depths und deren musikalischer Umsetzung.
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Das gleichnamige Album hat einiges an Atmosphäre zu bieten, ob bedrohlich, treibend, lässig entspannt, ja fast fröhlich oder mit einer gewissen Melancholie. Ein Mix, der sehr vielversprechend ist und die Basis für ein gelungenes, sehr progressives Album darstellt. Klassischer Prog bzw. Neo Prog wie er sein sollte. Floydsche Töne, Soundscapes, gesprochene Worte und immer wieder eingestreuter Gesang – über den man zumindest was Bandana betrifft etwas streiten könnte -, sind die passende Ergänzung und runden das Album auf stimmungsvolle Weise ab, wohl passend zu der nicht immer konfliktfreien Freundschaft der beiden berühmten Schriftsteller. Wenn auch einiges an die vielzitierten Pink Floyd erinnert, handelt es sich nicht um einen bloßen Abklatsch der ganz Großen. Einflüsse und Referenzen anderer Künstler und Bands ließen sich gleichwohl benennen.
The Bardic Depths gehört zu den rundum melodischen Alben, die nicht nur ansatzweise die Leidenschaft und Emotionen der Künstler erahnen lassen und dafür ist nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft zwischen zwei Menschen verantwortlich.
Alles in allem ist The Bardic Depths ein Überraschungspaket, Liebhaber von Pink Floyd sollten daran Freude haben. Aber auch anderen sei empfohlen sich in die musikalische Welt von Bardana und Birzner zu begeben.
Bewertung: 10/15 Punkten
Line-up The Bardic Depths:
Dave Bandana – Vocals, Keyboards, Guitar, Bass, Percussion, Flute, Harmonica
Brad Birzer – Spoken Word
Gastmusiker:
Robin Armstrong – Guitar, Keyboards, Samples, Drum Programming, Backing Vocals, Whistling
Glenn Codere – Backing Vocals
Gareth Cole – Guitar
Tim Gehrt – Drums
Peter Jones – Saxophone, Vocals, Spoken Word
Paolo Limoli – Keyboards
Kevin McCormick – Guitar
Lilly Miller – Spoken Word
Mike Warren – Cello
John William Francis – Marimba
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