(29:25, CD, Vinyl, Digital, Atypeek Music/Bruillance, 2020)
The hippies are dead! Long live the hippies. Vom martialischen, dem Bandnamen aber durchaus angemessenen Cover einmal abgesehen, sind die „Ghost Tracks“ eine ziemlich spaßige Angelegenheit. Das Projekt von Tausendsassa Arnaud Fournier (La Phaze, Hint, Atanolist) verwurstet hier nämlich Outtakes seiner beiden Platten „Kill Me Sweety“ (2013) und „Resister“ (2019). Das sind zwar summa summarum nur sieben, was aber ausreichend ist, wenigstens eine EP dem letzten Album hinterher zu schieben.
Der hippelige Elektro Rock mit Versatzstücken aus Glam und Noise Rock wirkt dann auch hier wieder, als würden Kraftwerk zusammen mit Devo eine Jam Session auf der Bonanza Ranch initiieren. Klingt schräg und abgefahren – ist es auch. Ein Giorgio Moroder hätte dann auch seine helle Freude am gut gelaunten Party Prog vom Schlag ‚Drive Until Tomorrow‘, ‚Walker Wanker‘ und, passend zur weltpolitischen Lage, ‚Bye Bye President‘. Mit den viel besungenen Blumen im Haar hat das zwar überhaupt nichts zu tun. Aber die Hippies sind schließlich schon lange tot. Lang leben die Dead Hippies!
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Dead Hippies