(46:53, CD, Vinyl, Digital, Karisma Records/Soulfood, 2020)
Bezüglich ihrer sechs Alben in fünfzehn Jahren Bandgeschichte kann man schon mal von einem guten Schnitt ausgehen, der hier nachgelesen werden kann. Mit „Madness And Magic“ kommt nun Album Nummer Sieben, mit dem die Trondheimer ihren Retro-Prog-Status gehörig und intensiv ausbauen. Dieses Mal wurde die Rhythmussektion mit zwei Drummern schon gehörig aufgestockt, derweil das Werk aus der Blaupause eines Retro-Prog-Albums gestanzt wurde. Die Hammond röhrt (fast) ohne Unterlass, was vor allem bei einem Track wie dem in hardrockige Gefilde vorstoßenden ‚Lullaby For Modern Kids, Part 1‘ auch mal ein wenig zuviel des Guten werden kann.
Die Arrangements sind opulent und die Longtracks long – zwei der sechs hier enthaltenen Tracks wuchten sich über acht Minuten, ein ‚Heaven In Your Eye‘ bringt es auf “himmlische” 17 Minuten. Man merkt, dass die Arabs In Aspic schon eine Menge in petto haben und vor allem hochmotiviert zur Sache gehen. Am besten sind die Norweger aber immer dann, wenn sie es auf die akustische Art versuchen (‚Lullaby For Modern Kids, Part 2‘ und ‚Madness And Magic‘), da dann eine gewisse Hackett’sche Floydness zu verzeichnen ist. Mit ihren sieben Alben sind die Arabs In Aspic schon eine Institution in ihrem Metier, sind aber zu wenig eigenständig, um sich von der selbst herangezogenen Blaupause abheben zu können.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, WE 11, JM 11, KR 11, KS 10)
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Abbildung: Arabs In Aspic