The Steepwater Band – Turn Of The Wheel

Abbildung: The Steepwater Band

(47:17, Vinyl, CD, Digital, Diamond Day Music/Just for Kicks, 2020)
The Steepwater Band aus Chicago versorgt ihre Fans seit 1998 mit klassischem Blues Rock. Zuletzt meldete sich das Quartett aus Illinois 2016 mit dem Album “Shake your Faith”. Seitdem gab es einen kleinen Besetzungswechsel, durch den Joe Bishop als neuer Bassist eingestiegen ist. Der Rest des Line-ups ist geblieben, das heißt Eric Saylors spielt Gitarre, Joe Winters sitzt am Schlagzeug und Jeff Massey gibt an Gitarre und Gesang den Ton vor. Darüberhinaus sind auch einige Gäste auf dem siebten Album “Turn of the Wheel” zu hören. Am Keyboard hört man Chris Grove und Freddy Gonzalez gastiert an den Percussions. Außerdem gibt es einen Cameo Auftritt von Saxophonist Terry “Sonny Lee” Tritt.

Der Sound, den The Steepwater Band auf ihrem neuen Album präsentiert, orientiert sich klar am bodenständigen Blues Rock. Das Tempo ist zumeist gemütlich bis leicht tänzelnd, die Gitarre kommt ohne viel Zerre aus und es liegt ein dezenter Schleier oder Nebel über der Soundlandschaft.

Der Klang versetzt die Zuhörenden in rauchige Bars mit kalten Getränken und bequemen Hockern. Der Classic Rock schwingt sich in Sepia-Farben durch die diesige Luft. Mit dynamischer Gemütlichkeit wird dazu eingeladen, gemächlich die Hüften zu schwingen – gerade schnell genug, dass nichts aus dem Glas schwappt. Besonders die Nummer ‘Make it right’ hat das Potential zur Slow-Jam-Party zwischen Barhockern und Zapfhahn.

Mit wenigen Schnörkeln bis auf die Soli auf der Gitarre, ist “Turn of the Wheel” der ideale Soundtrack, um sich für einen letzten Absacker zu entscheiden oder um den Feierabend einzuleiten. Zufriedenheit und Glückseligkeit werden im Mid-Tempo ausgeschüttet. Album Nummer sieben der Steepwater Band ist ein überdurchschnittlich gutes Classic-/Blues-Rock-Album ohne schlechte Songs – eine Veröffentlichung, die sowohl am Stück als auch in ihren eigenen Stücken gute Laune produziert. Ebenso gibt es allerdings auch fast keine nennenswerten Ausreißer oder gar progressive Anflüge. Es bleibt angenehme Musik für freie Abende.
Bewertung: 10/15 Punkten

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