(42:00, CD, Vinyl, Digital, My Proud Mountain, 2020)
Was für ein Album! Wie ein Malstrom zähflüssiger Lava ergießt sich das neue (Mach-)Werk von Tesa über den ahnungslosen Hörer. “Control”? Weit gefehlt. Die hat man an dieser Stelle, wiewohl schon beim ersten Ton des neuen Albums der Band aus Riga verloren. Zwar wurde “Control” in sechs Teile aufgegliedert, wirkt aber letztendlich wie ein uferloser, 42-minütiger Track.
Derweil das sechste Album des Trios auch das erste rein instrumentale ist, gräbt man in Sachen postmetallischer Soundfindung noch einige Schichten tiefer. Alles scheint hierbei tiefer gestimmt und noch monotoner zu sein, wobei es gerade jene schroffe und harsche Monotonie ist, welche ein dezentes bis unausweichliches Sichselbstvergessen herbeiführt, bei dem man sich hinterher dann irgendwo in den verstörenden “Dungeons of the inner mind” wiederfindet.
Ein James Plotkin, der auch schon auf diversen Veröffentlichungen von Sunn O))) oder Electric Wizard zu finden war, zeichnete auch hier wieder für das Mastering verantwortlich, weswegen man ungefähr erahnen kann, was es mit “Control” auf sich hat. Problematisch wird es jedoch, wenn man versucht, via Google nach Tesa – Band zu suchen …
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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