(61:29, Cassette, Digital Coffin Up Blood Records, 2020)
Hier hat der ‘Dopesmoker’ von Sleep so richtig eingeschlagen. Im langanhaltenden Nachtschatten dieses Sludge’n Dopegewächses, das mit seiner über einstündigen Spielzeit zum Nonplusultra rauchgeschwängerter Extremfreuden gehört, erwuchs der Earthbong zum mächtig zähen Brocken. Schon das Debüt mit dem vielsagenden Namen “One Earth One Bong” wartete mit vier großzügig ausstaffierten Schwergewichten im Viertelstundentakt auf, welche die SloMo in neue Dimensionen hievten. Ein persönlicher Rekord, der von der Church Of Earthbong selbst nun nochmals übertroffen wird. Hier wird die Bong zur heiligen Reliquie, wenn man denn ‘heilig’ für Riten wie diese geltend machen könnte. Die sich anfänglich ins benebelte Geschehen wuchtenden Breitseiten ‘Goddamn High’ sowie ‘Weedcult Today’ nehmen sich trotz ihrer wohlmeinenden Lauflängen von jeweils 15 Minuten dennoch im Gegensatz zum mächtig gewaltigen ‘Monks Blood’ wie Leichtgewichte, wobei bekanntlich Masse in einem Schwarzen Loch gegen unendlich tendiert. Hier wird auf einer Länge von dreißig Minuten versucht, der Langsamkeit in unserer schnelllebigen Zeit eine neue Bedeutung zu geben. Das Kieler Trio macht aus einer Stunde eine Ewigkeit, bei der DꝎM dann eben so buchstabiert werden darf. Bis jetzt nur auf Kassette. Interessierte Plattenfirmen dürfen sich vertrauensvoll an uns (oder natürlich auch gerne gleich an die Band selbst) wenden …
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 10)
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Abbildungen: Earthbong / Coffin Up Blood Records