(41:56, CD, Vinyl, Digital, Prophecy Productions/Soulfood, 2020)
Was für ein Machwerk! Auf zwei seitenfüllende Brocken verdichtete Aureole-/Tchornobog-Macher Markov Soroka seine musikalischen Allmachtfantasien hinsichtlich eines übermächtigen Doom Metals. Auf „Subaqueous“ nun setzte er mit seinem dritten und vielleicht atmosphärischsten Projekt das auf dem Debüt „Unsleep“ begonnene Konzept über einen Protagonisten fort, welcher sich selbst ertränkt und dessen Körper und Seele nun für alle Ewigkeiten in den Tiefen der Ozeane treiben. Also nicht unbedingt eine hoffnungsvolle Story, mit der uns Soroka an dieser Stelle beglückt, was auch nicht Sinn der Sache war. „Subaqueous“ nun zieht uns nur noch tiefer hinunter in einen Strudel aus Verzweiflung und Trauer. Mit ‚Drowned VI: Mother Cetacean‘ und ‚Drowned VII: Father Subaqueous‘ gibt es an dieser Stelle zwei epische Lautmalereien (‘Drowned VI’ und ‘Drowned VII’), bei welchen ‚laut‘ auch eine der bevorzugten Charaktereigenschaften ist und die schon von der Zählung her einen direkten Bezug zum Vogränger Unsleep (2014): Drowned Pts 1-5) herstellen. Sorokas verzweifelten Growls steht dann aber ein Sound gegenüber, der trotz aller Heavyness und entfesselnden Urgewalten seltsam schwerelos und transzendent wirkt. Atmosphäre steht hierbei an erster Stelle.
Bewertung: 13/15 Punkten (CA 13, KR 12)
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Abbildungen: Drown / Prophecy Productions