(65:46, digital, CD, Eigenproduktion, 2019)
Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, dass das letzte Album von Laurent Schieber alias Sequentia Legenda hier besprochen wurde, und schon liegt wieder ein neues Album vor. Der Künstler feiert damit sein fünfjähriges Jubiläum, und so heißt das Album auch einfach nur „Five“.
Wie man es von ihm bereits kennt, besteht dieses Album wieder ausschließlich aus Longtracks, nämlich drei Nummern, allesamt mit Spielzeiten jenseits der 20-Minuten Marke.
Dass hier Sequenzen eine wesentliche Rolle spielen, spiegelt sich schon in den Namensgebungen wider, die Tracks heißen ‚Circular Sequences‘ (20:32), ‚Deep Sequences’ (23:36) und ‚Reflective Sequences‘ (21:36). Dieses typische Element der Berliner Schule gehört zum typischen Handwerkszeug des Franzosen, der diese Spielart hervorragend beherrscht und immer wieder beweist, dass er sich in diesem Metier ausgesprochen wohlfühlt und, so auch im Booklet beschrieben, mit dieser Form der Musik am besten seine Gefühle mitteilen kann.
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Im Falle des Openers sind diese Gefühle wohl kaum aggressiver Natur, denn dieses Stück kommt recht beruhigend daher mit perlenden Synthesizern und einer sehr angenehmen Grundstimmung. Erinnerungen an den Klassiker „Mirage“ von Klaus Schulze kommen dabei hoch. Und so geht es auch in den beiden nächsten Titeln vergleichsweise ruhig und mit vielen warmen Sounds weiter.
Für Interessierte, das benutzte Instrumentarium besteht aus: Arturia Moog Modular, Aurturia Jupiter 8, Arturia Solina, ARP Odyssey, Steiberg Hypersonic, M-Tron Mellotron, Magnus Choir, Gravity-Vocalise, Atomic Sequencing tool, Mdrummer, Steinberg Hypersonic.
Wie die im Booklet abgedruckten Bilder zeigen, ist der Künstler offenbar auch live recht aktiv, so ist er unter anderem schon mehrfach in Deutschland aufgetreten. Der Freund elektronischer Musik, die nahezu vollständig von der Berliner Schule geprägt ist, sollte sich weder einen Live Auftritt noch dieses Album entgehen lassen. Schieber beweist erstaunliche Konstanz und stetige Qualität auf hohem Niveau, und so gibt es auf der Berliner Schule Skala 11 Punkte für dieses schöne Album (mit Tendenz zu 12).
Bewertung: 11/15 Punkten
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