(34:26, Vinyl, Digital, Eigenvertrieb, 2019)
Orange Swan haben mehrere Optionen (beziehungsweise Perspektiven) auf der Habenseite. Erst sind da die flirrenden, postrockenden Gitarr-Eneskapaden, die sich bis zum Gehtnichtmehr verdichten und mit welchen das Trio schon auf dem Opener ‚The Hulking Lows‘ eine immens Suspense los tritt. Eine Suspense, die sich dann in metallische Lavabecken (Option zwei) ergießt und hierbei dann auch ihre spannungsfördernde Auflösung erfährt. Dass schon dieser Track die elf Minuten stemmt, kann als Überleitung vom Debütalbum „Sealed“ gesehen werden, auf dem sich Orange Swan schon einmal in epischen Formen (und Farben) austobten. Mit knapp 35 Minuten ist das zweite Werk des deutsch-irischen Gespanns dann schon ein wenig kürzer, nicht jedoch weniger gehaltvoll ausgefallen. ‚Yesterday Today Was Tomorrow‘ kommt anfangs als bleierner Doombrocken (Option drei), der dann aber urplötzlich an Tempo gewinnt und lässig den Stoner raushängen lässt (Option vier). Und während sich das ‚Armageddon Grrrlfrnd‘ ebenso – nämlich stellenweise unkontrollierbar – heavyesk gebärdet, geben sich das als Interlude zu wertende ‚Eule der Minerva‘ und vor allem der abschließende ‚Sad Song‘ wieder als versöhnliche Postrocker.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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