(54:23, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records / Cargo, 2020)
Ein wenig Tohuwabohu herrschte schon bei den japanischen Vorzeige-Post-Hardcore-Recken. 2016 verließ die Hälfte der Musiker die Band, inklusive Sänger Tetsuya Fukagawa. Als der verbliebene Rest 2018 endlich Ersatz fand, stand auch Fukagawa wieder auf der Matte und alles konnte wie gewohnt weitergehen. Fast.
Denn plötzlich warten Envy mit einer dreifach besetzten Gitarrenspitze auf, was den sowieso schon druckvollen und energischen Sound nur noch druckvoller und energischer werden lässt. So kommen soundtechnisch hoch versierte Temperamentsausbrüche wie ‘Statement Of Freedom’, ‘A Faint New World’, ‘Fingerprint Mark’ und das wie befreiend wirkende ‘Marginal Thread’ gleichsam wie Schockwellen, auf denen Tetsuya Fukagawa wellenreitet, der hier einfach in seinem Element ist.
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Derweil Envy speziell in ‘KIKARI’ sowie ‘Eternal Memories’ die Ausschläge auf der nach oben offenen Richterskala ein wenig nach unten korrigieren und sich in Richtung New Artrock weit öffnen, gibt es mit ‘Rhythm’ gar einen herzzerreißenden Schmachtsong, inklusive Gastsängerin, ehe mit dem wuchtigen ‘A Step In The Morning Glow’ die Angelegenheit auf einem epischen Schlachtfeld der Gefühle ihr Finale findet.
Bewertung: 12/15 Punkten (CA 12, KR 11)
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