Morlock – Ancient Paths

(41:37, CD, digital, Vinyl, Cineploit, 2019)
Neben dem hier ebenfalls vorgestellten Rashomon-Album trudelte zeitgleich in der Redaktion ein weiteres Album auf dem Cineploit-Label ein. Rashomon ist mehr oder weniger ein Alleingang von Matt Thompson und auch Morlock stellt mit wenigen Ausnahmen ein 1–Mann-Projekt dar. Dabei geht es um den Londoner Musiker Andrew Pestridge, üblicherweise als Drummer bei den Bands The Osiris Club und Suns of the Tundra unterwegs, aber auch Teil von
Zoltan – womit man den direkten Zusammenhang zu Rashomon sieht, denn dort arbeitet Andrew Pestridge mit Rashomon alias Matt Thompson sowie Andy Thompson zusammen, die beide auf diesem Album vereinzelt als Gastmusiker auftreten.

Es handelt sich fast ausschließlich um ein Tasten-Album, wie das Line-up verdeutlicht:
Andrew Prestidge – Korg 700, Moog Grandmother, Korg MS20 mini, Dave Smith Mopho x4, Roland Juno 60, Waldorf Streichfett, Roland Handsonic, Harmonium and Acoustic Guitars
Matt Thompson – Mellotron on ‘Wayfarers All’, ‘Be Golden and Light’ and live keys.
Andy Thompson – Mellotron, Solina String Ensemble on ‘Wayfarers All’ and ‘Be Golden and Light’.

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Auch hier haben viele der insgesamt dreizehn Titel Soundtrack-Charakter. Die Kompositionen sind kurz und knapp gehalten, der siebenminütige Abschlusstitel ‘Blasted Heath’ ist die einzige Ausnahme. Der Titelsong eröffnet das Album, geprägt durch Sequenzerläufe und bisweilen mit leichten Philip Glass-Reminiszenzen versehen. Im nächsten Titel zeigt sich Pestridge dann von einer ruhigen und sanften Seite. Und so geht es im Wechsel weiter mit melodischer Synth-Soundtrack Musik. Neben diversen Synthesizern spielt dann auch mal das Mellotron eine wichtige Rolle, außerdem sorgt der Einsatz eines Harmoniums für gelegentliche Abwechslung. Bisweilen hat es auch leichte Space Rock Tendenzen oder erinnert auch mal an die französischen Heldon. “Ancient Paths” ist fraglos geeignet für alle Fans von tastenlastigen Soundtracks. Sicherlich kein Zufall, dass der Projektname auf H.G. Wells “Die Zeitmaschine” zurückgeht und auch einige Songtitel in die gleiche Richtung abzielen wie beispielsweise auf Fritz Langs “Metropolis” oder H.P. Lovecrafts “Colour Out Of Space”.
Bewertung: 10/15 Punkten

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