Grin – Translucent Blades
(36:43, CD, Vinyl, Digital, Crazysane Records, 2020)
Der goldene Knochenbrecher geht an dieser Stelle an Grin, die mit „Translucent Blades“ bezüglich harter, spröder und knochentrockener Heftigkeit den Vogel abgeschossen haben. Sabine (Bass) und Jan Oberg (der ganze ‚Rest‘, ja, wir haben es hier doch wirklich mit einem Ehepaar zu tun, was man in diesem Metier so oft nicht antrifft) machen dann auch niemals einen Hehl daraus, wo ihre Intentionen zu suchen und hinsichtlich ihres zweiten Albums wohl auch zu finden sind – im kompromisslosen Sludge. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn auch Harmonien fehl am Platz sind – das martialische Riffing macht nicht unbedingt auf Abwechslung, knallt dafür umso heftiger und resultierend daraus effektiver.
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Tracks wie ‚Helix‘, ‚Electric Eye‘ oder ‚Holy Grief‘ sind für breite und starke Schultern gemacht, welche diese Heavyness auch handeln können und wollen. Und gerade ein versuchter Ausbruch aus dieser seligen Tristesse, nämlich das überaus zerbrechliche und psychoaktiv flimmernde Instrumental ‚Antares‘, bleibt eine zeitlich begrenzte Interimssache. Danach darf wieder gemetzelt werden (‚Reviver‘).
Bewertung: 8/15 Punkten (CA 8, KR 9)