Blue Öyster Cult – Hard Rock Live Cleveland 2014

(58:05 + 52:57, 2CD + DVD,  3LP, Blu-ray, Digital, Frontiers Music / Soulfood, 2020)
Auf ein neues Studioalbum von Blue Öyster Cult als Nachfolger des 2001er Werks “Curse Of The Hidden Mirror” muss man weiterhin warten, auch wenn es bereits Anzeichen gab, dass die Band an neuem Material arbeitete. Dafür gibt es immerhin ein weiteres Live-Album, das jedoch bereits 2014 in Cleveland mitgeschnitten wurde.

Die etwas eigenartige Veröffentlichungspolitik hängt wohl in erster Line damit zusammen, dass man mittlerweile mit Frontiers Music einen neuen Vertragspartner gefunden hat und damit die Möglichkeit bestand, den Mitschnitt vom 17. Oktober 2014 aus Northfiled (Ohio) als CD/DVD Package, als Blu-Ray, sowie ebenfalls auf Vinyl zu veröffentlichen. Warum sich das Album dann “Live Cleveland” nennt, bleibt ein weiteres Geheimnis. Parallel dazu wurde zudem das ’94er Album “Cult Classic” (remastered) ebenfalls als CD bzw. Vinyl neu aufgelegt, eine Art “Best Of” Album, bei dem aus rechtlichen Gründen die damalige BÖC-Besetzung alle Titel neu aufnahm.

Doch genug gemosert, denn musikalisch und inhaltlich gibt’s nichts zu meckern, liefern die alten Hard-Rock-Haudegen von der Ostküste hier doch einen druckvollen Mix aus den unverwüstlichen Klassikern wie ‘(Don’t Fear) The Reaper’, ‘Burnin’ For You’,’Godzilla’, ‘Cities On Flame With Rock And Roll’, aber auch selten live gehörtem Material wie ‘I Love The Night’, ‘The Vigil’ oder ‘Career Of Evil’ ab.

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Eingespielt in der Besetzung Eric Bloom (Gesang, Gitarre, Keyboards), Donald “Buck Dharma” Roeser (Gesang, Gitarre), Richie Castellano (Keyboards, Gitarre, Gesang), Jules Radino (Schlagzeug) und Kasim Sulton (Bass, Gesang) wird deutlich, dass hier keine bloßen Verwalter der Vergangenheit am Werke sind, sondern das Material aus den Siebzigern, sowie einige Titeln aus den Achtzigern werden immer noch mit Leidenschaft und keinesfalls als bloße 1:1 Kopie der Originale dargeboten. Hinzu kommt, dass man mit knapp zwei Stunden eine sehr umfangreiche Setlist präsentiert und ebenfalls ausschweifende Gitarrensoli, sowie das obligatorische Schlagzeugsolo nicht fehlen.

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Logischerweise kann dieser Mitschnitt nicht mit den Liveklassikern “On Your Feet Or On Your Knees” (1975) “Some Enchanted Evening” (1978) oder “Extraterrestrial Live” (1982) mithalten, eine souveräne, überaus kurzweilige Live-Scheibe mit einem gewissen Nostalgiefaktor ist es aber allemal.
Bewertung: 10/15 Punkten (KR 11, KS 10)

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Konzertbericht Köln, 2017
Wikipedia

Abbildungen: Blue Öyster Cult / Frontiers Music