Trita – Tunguskan (EP)

Trita - Tunguskan (EP)(27:54, CD, Digital, Eigenvertrieb, 2019)
Gut, nach dem zweiten Release kann man noch nicht von Tradition sprechen. Gute eineinhalb Jahre nach ihrer EP “The Good Night” beehren uns Trita nun wiederum mit einer EP. Und das gut halbstündige Spektakel ist dermaßen abwechslungsreich geraten, dass man schon ein wenig erstaunt ist, dass hier wirklich nur eine Band am werkeln ist.

Das Trio um Bassist und Sänger Taylor Froehlich hakt hier nämlich sämtliche stilistische Besonderheiten ab, die dem Postrock/-metal zu eigen sind. Dabei kommt man mit dem ‘The Isolationist’ beängstigend kompromissbereit und weichzeichnerisch. Beängstigend deshalb, weil man weiß, dass die Stimmung schnell umschlagen kann. Was auch gleich mit den nachfolgenden Titeltrack der EP passiert. Pünktlich mit dem ersten Takt wird der erste Scream vom Stapel gelassen. Und auch sonst ist der Track mehr Sludge und Postmetal denn Rock.

Dafür beamt uns ‘The Last Floating Stage’ in Richtung Neunziger Alternative Rock, ohne jedoch den Energiegehalt zu drosseln. Was auch nicht in den noch verbliebenen beiden Tracks ‘Color Of Hope’ und ‘Tin Ear’ passiert, auf welchen uns Trita ein ums andere Mal zeigen, wo der Hammer hängt.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)

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