(56:31, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records/Cargo Records, 2019)
Wir haben schon einige Seuchen an der Backe. Nein, nicht solche, die uns in eine so üble Lage bringen, welche die Protagonisten von “The Walking Dead” zu bewältigen haben. Doch es reicht schon aus, um mehr als nur dezente Sorgen auftauchen zu lassen. Zwar liefern uns The Shaking Sensations mit ihrem vierten Output nicht unbedingt ein Rezept, wie man diese bekämpfen könnte – obwohl man das vollmundig ankündigt. Wohl aber setzt das Ensemble aus Kopenhagen alles daran, uns ein wenig Licht in die manchmal schon extrem dystoptische Szenerie des Alltags zu bringen.
Man merkt “How Are We To Fight The Blight” schon an, dass Cult Of Lunas Magnus Lindberg für den End-Mix zuständig war, ist das Album zwar nicht unbedingt dem Metal zuzuordnen, wohl liebäugelt es in härteren Momenten schon ein wenig mit dieser Spielart. Zwei Gitarren, Bass und zwei (!) Schlagzeuge sind dann auch gut dafür, in den bestimmten Momenten zur vollen Wucht aufzulaufen.
Und mit diesen bestimmten Momenten hält man uns dann auch nicht allzu lang hin, laufen The Shaking Sensations doch schon mit ‘Twenty Amino Acids’ und ‘Tremendous Efforts’ zur Hochform auf. Zwar gibt es auch Momente des bedächtigen Innehaltens (‘The Frailness Of Your Stem’), welche die hochheilige Mission untermauern, auf welcher die Dänen hier unterwegs sind. ‘Sightings’ schraubt sich dagegen in bis dato ungeahnte Höhen und ‘Arcadia’ steigert sich in ein flirrendes Crescendo, das einem Finale in Postrock angemessen ist.
Bewertung: 12/15 Punkten
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